MSD Mobiler Sonderpädagogischer Dienst

Im Mobilen Sonderpädagogischen Dienst (MSD) arbeiten Lehrkräfte des Sonderpädagogischen Förderzentrums der Abt-Ulrich-Schule in Kaisheim.

Der Mobile Sonderpädagogische Dienst (MSD) arbeitet dabei in verschiedenen Kontexten:

  • an den Grund- und Mittelschulen des Schulsprengels
  • in den Kooperationsklassen bzw. Kooperationsstufen an der Gebrüder-Lachner Mittelschule in Rain am Lech und an der Ludwig-Auer Mittelschule in Donauwörth
  • im Schulprofil Inklusion der Grund- und Mittelschulen in Harburg und Monheim und der Johannes-Bayer Grundschule in Rain am Lech

 

Unser MSD-Team 2023/24

Was sind die Aufgaben des Mobilen Sonderpädagogischen Dienstes?

Der Mobile Sonderpädagogische Dienst ist ein Angebot des Sonderpädagogischen Förderzentrums für Schüler mit Problemen an Regelschulen in den Bereichen Lernen, Sprache und Sozial-Emotionale Entwicklung.

Laut dem Bayerischen Gesetz über das Erziehungs- und Unterrichtswesen (Bay.EUG) diagnostiziert und fördert der Mobile Sonderpädagogische Dienst die Schülerinnen und Schüler, er berät Lehrkräfte, Erziehungsberechtigte und Schülerinnen und Schüler, koordiniert die sonderpädagogische Förderung und führt Fortbildungen für Lehrkräfte durch.

Aufgabenfelder des MSD nach BayEUG Art. 21, Absatz 2

Quelle: MSD konkret 6, Herausgeber: Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung

Der MSD ist Ansprechpartner, wenn Lehrer, Eltern und Schüler aufgrund von schulischen Problemen eine Beratung oder Hilfe zur Selbsthilfe wünschen, nachdem alle Maßnahmen der allgemeinen Schule ausgeschöpft sind.

Dieses Angebot ist beispielsweise für Kinder und Jugendliche gedacht, die in ihrem Lern- und Sozialverhalten auffällig geworden sind, z. B. durch Aufmerksamkeitsdefizite, Hyperaktivität, plötzlichen Leistungsabfall oder Lernschwierigkeiten.

Die Sonderschullehrkräfte des MSD besuchen den Schüler nach Absprache während der Unterrichtszeit an der allgemeinen Schule. Der zeitliche Umfang dieser Tätigkeit ist dabei sehr unterschiedlich, vom einmaligen Beratungsbesuch bis hin zur mehrmonatigen stundenweisen Betreuung ist alles möglich.

Die zusätzliche Unterstützung und Förderung durch den MSD soll dazu beitragen Lern- und Verhaltensprobleme sowie Sprach-und Sprechstörungen abzubauen und dem Schüler einen Verbleib an der allgemeinen Schule ermöglichen.

Flyer herunterladen

Was sind Kooperationsklassen bzw. Kooperationsstufen?

In Kooperationsklassen der Grundschule bzw. Mittelschule wird eine Gruppe von Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf zusammen mit Schülern ohne sonderpädagogischen Förderbedarf gemeinsam unterrichtet.

In der Regel handelt es sich hierbei um drei bis fünf Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf in den Förderschwerpunkten Lernen, Sprache und/oder emotionale und soziale Entwicklung.

Vom Grundsatz her können jedoch alle Förderschwerpunkte betroffen sein. Sind die entsprechenden Schüler auf mehrere Parallelklassen verteilt, spricht man von Kooperationsstufen.

In Kooperationsklassen bzw. Kooperationsstufen erfolgt eine stundenweise Unterstützung durch den Mobilen Sonderpädagogischen Dienst.

Arbeitsweisen des MSD in Kooperationsklassen und-stufen:

  • Team-Teaching: Die Lehrkraft der Grund- und Mittelschule sowie der Förderschule unterrichten gemeinsam in einem Klassenzimmer
  • Förderung in der Kleingruppe
  • Einzelförderung
  • Koordination von Fachdiensten
  • Unterstützung der Regelschulkollegen bei Elterngesprächen
  • Beratung der Regelschulkollegen und der Eltern
  • Fortbildung und Information
  • Förderdiagnostik
  • Erstellen des Förderdiagnostischen Berichts
  • Unterstützung und Beratung bei der Erstellung des Förderplans
  • Zusammenarbeit mit Mobilen Sonderpädagogischen Diensten anderer Förderschwerpunkte

Was bedeutet Inklusion?

BayEUG Art. 30b Abs.3: Inklusive Schule

Grund- und Mittelschulen können das Schulprofil Inklusion auf Antrag erwerben.

Auf der Grundlage eines inklusiven Bildungs- und Erziehungskonzepts werden Schüler mit Förderbedarf in die Schulgemeinschaft aufgenommen. Unterricht und Schulleben orientieren sich an den Bedürfnissen und Möglichkeiten der Schüler mit und ohne Förderbedarf. Lehrkräfte der Förderschulen sind in das Kollegium der allgemeinen Schule eingebunden, in Kooperation mit den Lehrkräften der allgemeinen Schule gestalten sie vielfältige Formen des kooperativen Lernens. Durch den kontinuierlichen fachlichen Austausch zwischen Kollegen der Förderschule und der allgemeinen Schule findet ein Kompetenztransfer statt.

 

Quelle:
http://www.inklusion.schule.bayern.de/schule_entwickeln/formen-gem-lernen/schulprofil_inklusion