Diagnose- und Förderklassen (DFK)

 FÖRDERSTUFE I

Der Unterricht in Klasse 1 und 2 erfolgt in den sogenannten „Diagnose- und Förderklassen (DFK)“.

WIE IST DIE DFK AUFGEBAUT?

Die Diagnose- und Förderklassen arbeiten nach dem Lehrplan Plus der Grundschule. Dabei wird der Stoff der ersten beiden Grundschuljahre in drei Schuljahren (Klasse 1, 1A, 2) behandelt. Die Kinder haben also für den Unterrichtsstoff ein Jahr mehr Zeit. Damit besteht die Möglichkeit, dem individuellen Förderbedarf gerecht zu werden.

Die „Sonderpädagogischen Diagnose- und Förderklassen“ sind ein spezielles Hilfsangebot für Kinder mit Teilleistungsproblemen.

Die Diagnose- und Förderklassen (DFK-Klassen) am Abt-Ulrich-Förderzentrum sind ein besonderes Förderkonzept für Kinder, die früher aus den verschiedensten Gründen vom Besuch der Grundschule zurückgestellt wurden, die einen langsameren Schulbeginn oder die besondere Hilfen benötigen (z. B. wegen allgemeiner Sprach- oder Entwicklungsverzögerung, wegen Rückständen oder Mängeln in der Wahrnehmung und in der Kognition, wegen Konzentrationsproblemen oder Verhaltensauffälligkeiten …). Statt ein weiteres wertvolles Lernjahr vergehen zu lassen, werden diese Kinder eingeschult.

Ziel dieser Einrichtung ist es, Misserfolge im ersten Schuljahr zu vermeiden. Schulpflichtige, aber noch nicht oder nur bedingt schulfähige Kinder sollen ihre Schullaufbahn ohne größere Schwierigkeiten erfolgreich beginnen.

In den dreijährigen DFK-Klassen werden die Unterrichtsinhalte der 1./2. Klasse Grundschule auf drei Jahre verteilt . Die Schüler:innen werden dort abgeholt, wo sie stehen. Damit erleichtern wir den Schüler:innen das Lernen. Zusätzliche sonderpädagogische Förderschwerpunkte werden individuell angeboten. Handlungsorientierung steht im Vordergrund.

Das zusätzlich eingeschobene Jahr zählt schulrechtlich nicht als Wiederholungsjahr.

Ein Ziel ist die Rückkehr an die Heimatschule und somit die Integration.

Schüler, die nach zwei  bzw. drei Schuljahren noch weitere individuelle Förderung benötigen, können auch die 3. und 4. Klasse am Förderzentrum besuchen.

Die Rückführung an die Heimatschule erfolgt in Absprache zwischen Elternhaus und Förderzentrum nach der Jahrgangsstufe 1A, 2 oder am Ende der 4. Klasse, wobei der Elternwille entscheidend berücksichtigt wird.

Die besondere Förderung in den Diagnose- und Förderklassen ist u. a. gekennzeichnet durch:

      • Verzicht auf Zurückstellung zugunsten einer altersgemäßen Einschulung

        • Unterricht nach dem Lehrplan Plus der Grundschule

          • Geringere Klassenstärken (ca. 12 – 14 Schüler) im Vergleich zur Grundschule

            • Größere Stundenzahl für die 1. Klasse (24 statt 22 Stunden)

              • Höhere Lehrerstundenzuweisung (Förderstunden, kleinere Lerngruppen …)

                • Diagnose-geleitete Förderung nach individuellen Förderplänen 

              Die Anmeldung erfolgt durch die Eltern nach Beratung durch das Förderzentrum.

              Die Kinder werden mit eigenen Buslinien vom Heimatort abgeholt und mittags – ohne Wartezeit – wieder zurückgebracht. Die Beförderung wird vom Landkreis organisiert und bezahlt.